Freundinnen & Freunde, Förderinnen & Förderer
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Aktuelle Veranstaltungen für Freundinnen & Freunde, Förderinnen & Förderer
6. FEB 2025
17:30 Uhr
Führung in der Archäologischen Staatssammlung durch Museumsleiter Prof. Dr. Rupert Gebhard für Freunde der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung
Prof. Dr. Rupert Gebhard
Eine besondere Veranstaltung erwartete die Freunde der EJS-Stiftung im neuen Kalenderjahr: Die Archäologische Staatssammlung hat nach mehrjähriger grundlegender Renovierung ihre Pforten wieder geöffnet und stellt sich - prachtvoll und zugleich nach den neuesten museumspädagogischen Möglichkeiten gestaltet - mit neuem Konzept und neuen Räumen vor.
Am 06. Februar 2025 führte Museumsleiter Prof. Dr. Rupert Gebhard in einer Sonderführung Mitglieder und Freunde der EJS-Stiftung durch das neugestaltete Haus: Mit dem einzigartigen Überblick eines Museumsleiters zur Gesamtkonzeption und einer unerschöpflichen Kenntnis zu allen Details gab Prof. Gebhard den Besuchern nicht nur besondere Einblicke in herausragende Einzel-Exponate - seien es das berühmte Bodenmosaik einer römischen Villa oder die mittelalterliche Brunnenanlage unter dem heutigen „Marienhof“, seien es Details zum Leben der Römer, Kelten oder Franken in Bayern - , sondern erläuterte auch die thematisch ausgerichteten Räume mit chronologischen Längsschnitten zu Bodenfunden von der prähistorischen Zeit über die Zeit der Römer und Kelten zur der Welt des Mittelalters und weiter bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Die Fülle und Aussagekraft der Bodenfunde in Bayern war beeindruckend, die Präsentation der Exponate nach neuesten museumspädagogischen Kriterien sowie digitalen Möglichkeiten herausragend - ein Genuss und stets auch eine Überraschung für das sehr interessierte Publikum.
Die Zuhörer aus Vorstand und Kuratorium sowie zahlreiche Freunde der EJS-Stiftung dankten Prof. Gebhard mit langanhaltendem Applaus; Vorstand Michaela Weigl bekräftigte, sie würden gerne seiner Anregung folgen, dieses Museum noch viele weitere Male zu besuchen - um alle Schätze und die herausragende Präsentation genießen zu können.
Beeindruckende Chronologie … und beeindruckende Grabbeigaben
Bodenmosaik einer römischen Villa, 3. Jh. n. Chr. (Westerhofen/Obb.)
Am mittelalterlichen Brunnenkasten aus Schacht 5 (Baustelle am Marienhof München): Vorstand, Kuratoren und Freunde der EJS-Stiftung bestaunen das außergewöhnliche Exponat.
3. DEZ 2024
17:00 Uhr
In der Synagoge „Ohel Jakob“: Führung und Vortrag für Freunde und Förderer der EJS-Stiftung durch Frau Ellen Presser und Dr. Ludwig Spaenle
Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, und Frau Ellen Presser, Leiterin der Kulturabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, bei ihren Vorträgen.
Am 03. Dezember 2024 öffnete die Synagoge „Ohel Jakob“ - hebräisch für „Zelt Jakobs“ – ihre Pforten für eine besondere Veranstaltung: Die EJS-Stiftung hatte eingeladen in das Jüdische Gemeindezentrum, dem Sitz der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) München und Oberbayern am St. Jakobsplatz zu einer Veranstaltung mit einem ausgesuchten Expertenteam: Frau Ellen Presser, Leiterin der Kulturabteilung der IKG, und Herrn Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, zudem Kuratoriumsmitglied der EJS-Stiftung.
Ursprünglicher Ausgangspunkt für die Planung einer Führung für die Freunde und Förderer der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung in der Synagoge „Ohel Jakob“ war der Dreiklang der drei Sprachen, der aus der Bibel, der aus Jerusalem zu uns herüberklingt: Hebräisch, Altgriechisch und Latein. Dass dieser Dreiklang von der aktuellen und dramatischen politischen Situation übertönt wird und die sprachlich-philologische Thematik in den Hintergrund tritt, ist – so Vorstand StDin Michaela Weigl bei der Begrüßung der Gäste – völlig klar.
Ellen Presser, Leiterin der Kulturabteilung der IKG, führte die Besucher durch den „Gang der Erinnerung“ in die Synagoge "Ohel Jakob" selbst und erläuterte deren Bau, Geschichte und Tradition; Frau Presser referierte aus einem wahren Schatz an umfassenden Kenntnissen auch zu den früheren Synagogen in München, ihrer Geschichte, ihrer Zerstörung in der NS-Zeit und ihres teilweisen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, wie dies nur mehr in der Reichenbachstraße möglich war. Die Kraft und Schönheit der neuen Haupt-Synagoge „Ohel Jakob“ wurde den Besuchern bei dem Aufenthalt in diesem besonderen Raum sehr deutlich.
Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, griff den Faden der geschichtlichen Tradition auf: Er gab einen kurzen historischen Überblick des jüdischen Lebens in Bayern und schlug einen beeindruckenden Bogen vom Mittelalter bis heute; hier benannte er klar und konkret die äußerst bedrückenden und zunehmenden schweren antisemitischen Über- und Angriffe, denen die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, nicht erst, aber verstärkt seit dem 07. Oktober 2023, in Bayern ausgesetzt sind. Er informierte dabei zum Infoportal „Bayern gegen Antisemitismus“ https://www.gegen-antisemitismus.bayern.de/ der Bayerischen Staatsregierung, das sich v.a. an Schulen und Lehrkräfte richtet, und rief zu mutigem und engagiertem bürgerlichen Aufstehen gegen jede Art von Antisemitismus auf. Diesem Aufruf schlossen sich die anwesenden Mitglieder von Vorstand, Kuratorium und Freunden der Saal-Stiftung entschieden an – und dankten den beiden Referenten für ihre beeindruckenden Vorträge.
7. FEB 2024
18:00 Uhr
In der Glyptothek:
Dr. Christian Gliwitzky führt „Freunde und Förderer der EJS-Stiftung“ zum Thema „Antike Charakterköpfe - mit neuen Aspekten"
Am 07. Februar 2024 lud die EJS-Stiftung erstmals zu einer Führung für den Kreis der Freunde und Förderer der Stiftung ein:
StDin Michaela Weigl, 1. Vorstand der EJS-Stiftung, begrüßte das Auditorium, das der Einladung zahlreich gefolgt war, und dankte Dr. Christian Gliwitzky, Stellv. Leiter der Museen am Königsplatz, somit dem „Hausherrn“, für diese besondere Führung zum Thema „Antike Charakterköpfe - mit neuen Aspekten". Dr. Gliwitzky stellte in seinem Vortrag äußerst kenntnisreich und souverän die besonders markanten Porträts bedeutender antiker Persönlichkeiten vor und schlug einen Bogen von Alexander d. Gr. und Demosthenes über die römische Republik bis hin zu den römischen Kaisern wie Augustus, Nero und Trajan. Mit begeistertem Applaus dankten die Zuhörer Dr. Gliwitzky, der die antiken Persönlichkeiten geradezu lebendig werden ließ, für seinen Vortrag.
Im Anschluss rundeten Gespräche bei Wein und kleinen Häppchen den Abend in der Glyptothek ab.
Die Idee einer Wiederholung dieses Angebots von Führungen für Freunde und Förderer wurde sehr begrüßt.
Impressionen der Führung durch Dr. Christian Gliwitzky in der Glyptothek am 07.02.2024:
V. li. n. re.: Vorstand und Kuratorium der EJS-Stiftung, vertreten durch Prof. Dr. Markus Janka, StDin Michaela Weigl und OStD Thomas Bednar bedanken sich bei Referent Dr. Christian Gliwitzky
Referent Dr. Christian Gliwitzky und das Auditorium an verschiedenen Stationen seines Vortrags.